Teil 2.1 - Wendlingen

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>(Autor: Rüdiger Rohde)</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Nach diesen Treffern sank der Täter zusammen und setzte sich auf den Boden. Er kam zunächst der Aufforderung der Polizei nach, die Waffe wegzulegen und die Hände zu erheben“ , so der Pressetext weiter.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Ja, es muss weh getan haben, dazu der Schock. Der angebliche Täter soll daraufhin die Anweisungen der Polizei über die 65 Meter gehört, verstanden und dem auch Folge geleistet haben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die polizeilichen Mitteilungen unterschlagen bei dieser Gelegenheit noch einen bei Regio-TV vorgestellten Arbeiter mit Migrantenhintergrund, der Zeuge dieser Situation gewesen sein soll. Dieser Zeuge erzählte Regio-TV, dass der vermeintliche Täter, den er als „der Junge“ bezeichnete, sich die Waffe gegen seinen eigenen Mund, aber auch gegen seine Stirn gehalten haben soll. Er soll also einen Selbstmord angedroht haben. Aber nur, um anschließend in das Autohaus zu gehen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Gehen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Laufen war ja auch kaum möglich gewesen. Und zum Glück wurde er offensichtlich von der Polizei auch nicht mehr behelligt.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und noch etwas: bemerkenswert ist an dieser Szene, dass laut dieser Zeugenaussage hier ein Mensch einen Selbstmord androhte, der zuvor angeblich 13 Menschen ermordet hatte. Das macht auf den ersten Blick wenig Sinn, weil es auf der anderen Seite, bei den Polizisten, kaum für Beeindruckung gesorgt haben würde. Das wäre etwas gewesen, was man von einem Amokläufer sogar erwartete. Welche Motivation steckte also hinter diesem Tun?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>War der „Junge“ einfach nur durchgeknallt und in geistiger Umnachtung befindlich oder hatte er schlichtweg keinen Schimmer gehabt, was ihm da angelastet wurde?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>(Anmerkung: die TV-Sequenz ist leider nur sehr kurz und geschnitten, die Erzählung dieses Zeugen unvollständig).</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Bei der Suizidandrohung zuerst die Pistole an den Mund. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Und dann an die Stirn. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Als ein Beamter sich ihm nähern wollte, nahm Tim K. seine neben ihm liegende Waffe wieder auf und schoss erneut auf diesen.“ </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dumm gelaufen. Wer hätte das gedacht?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Einer der beiden Polizisten soll sich dem angeblichen Täter zumindest angenähert haben. Natürlich vorsichtig, mit der Pistole im Anschlag. Sicherlich wird er angespannt gewesen sein, aber auch hellwach. Und sein Kollege? Der wird bestimmt mit seiner Waffe Deckung gegeben haben, wahrscheinlich noch beim Wagen hockend bzw. liegend.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und dennoch scheinen beide Polizisten von der neuen Situation, mit der sie durchaus hatten rechnen müssen, völlig überrascht gewesen zu sein. Sie müssen sogar geradezu wie gelähmt gewesen sein. Denn ganz offensichtlich hatten sie nicht sofort reagiert, beide Polizisten nicht.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dies hatte auch der FOCUS-Redakteur nicht begreifen können, als er zu dieser Situation seinen Artikel für den 6. April 2009 verfasst hatte.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Denn man muss es sich einmal bildlich vorstellen: Ein Polizist zielt auf den verletzten und sitzenden angeblichen Täter und gibt Deckung. Der andere nähert sich dem Ziel vorsichtig und mit der Waffe im Anschlag.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und der Täter? Der muss erst einmal seine Arme heruntergenommen haben. Dann muss er zu seiner Waffe gegriffen haben. Und er muss sich ja auch noch mit seinem verletzten Bein hoch gequält haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und die beiden Polizisten müssen ihm dabei fassungslos zugesehen haben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Spurensicherung hat auf der anderen Seite der Blutlache, der Spur 18, auf dem Gehweg drei weitere Hülsen markiert, die Spuren 19, 20, 21. Dies bedeutet nichts anderes, als dass der Täter erst aufgestanden sein, sich zwei Schritte rückwärts bewegt und (erst) dann dreimal geschossen haben muss!</font>

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<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wir können somit nachweisen, dass die beiden Polizisten auf diese Situation nicht reagiert hatten. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und doch gibt es auch an dieser Stelle ein weiteres Rätsel. Die Markierungen der Hülsenspuren 19, 20, 21 befinden sich nicht dort, wo sie liegen sollten. Denn sie müssten sich auf der Mitte des Gehsteiges befinden oder nahe dem Kantstein zur Straße. Das ergibt sich aus dem Umstand, dass der angebliche Täter wieder auf die Polizisten geschossen haben soll und der Hülsenauswurf zur rechten Seite erfolgt. Die Hülsenmarkierungen befinden sich aber stattdessen auf der linken Seite nahe dem Zaun.</font>

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<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es gibt folgende Möglichkeiten, wie es dazu kommen konnte.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>1. Der Schütze befand sich auf der anderen Seite des Zaunes.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>2. Der Schütze hat von der Blutfleckposition aus, ob nun sitzend oder stehend, aus irgendeinen Grund ins Autohaus geschossen oder auf mögliche, aber nirgends dokumentierte Polizisten in Richtung Festool und somit nicht auf die unmittelbare Bedrohung in Gestalt des sich ihm nähernden Polizisten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>3. Die Hülsenlage wurde – mehr oder weniger aus Versehen – vor der Spurensicherung von jemanden verändert.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>4. Die Hülsen rollten trotz der Absenkung des Gehweges zur Fahrbahn hin kurioserweise bergauf.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>5. Diese Hülsen gab es nicht und wurden vor dem Eintreffen der Spurensicherung dort ausgestreut, doch ohne – vielleicht aus Eile – dabei zu bedenken, dass es hätte die andere Seite dieses Gehsteiges sein müssen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>So viel zur dort dokumentierten Spurenlage, die man in Erinnerung behalten sollte.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und nun zurück zu der bei Regio TV ausgestrahlten Zeugenaussage, dass der vermeintliche Täter auf dem Gehweg seinen Suizid angedroht haben soll. Diese von der Polizei unterschlagene Aussage steht nämlich in einem glatten Widerspruch zu den behördlichen Angaben. Wenn der vermeintliche Täter sich die Pistole an den eigenen Kopf gehalten hat, kann er nicht gleichzeitig den Polizisten, PHK Rehm, bedroht haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wann soll der vermeintliche Täter wieder geschossen haben? Vor seiner Suizidandrohung? Danach?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wer behauptet dies? PHK Rehm?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es gibt somit einen Zeugen, der anderes berichtet. Gleichzeitig hat die Spurensicherung der Polizei die drei weiteren Patronenhülsen an einer Stelle markiert, wo sie nicht liegen dürften - wenn der vermeintliche Täter wieder geschossen haben soll.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In Zusammenhang mit der fehlenden Schusswirkung ist dies aber sehr stark anzuzweifeln! </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Nach einer Erklärung der Staatsanwaltschaft vom 19. April soll sich die Annäherung des einen Polizisten zum angeblichen Täter hin laut einem Überwachungsband (DPD) um genau 12.13 Uhr ereignet haben. Ein DPD-Mitarbeiter konnte diese Zeitangabe insofern bestätigen, da seiner Angabe zufolge die Schüsse zwischen 12.10 und 12.15 gefallen wären. Leider ohne die Anzahl dieser Schüsse und auch die genaue Örtlichkeit benennen zu können.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In dieser Erklärung der Staatsanwaltschaft wurde mit Hinweis auf das Überwachungsband angegeben, dass der erste Schusswechsel 39 Sekunden gedauert haben soll.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Zur Überwachungskamera: siehe weiter unten in diesem Kapitel.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wir folgen weiter dem Pressetext.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Der Beamte ging wieder in Deckung hinter dem Streifenwagen und versuchte durch weitere Schussabgaben die Flucht des Täters zu verhindern.“ </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Das klingt logisch, ist es aber nicht. Der Kollege, PHK Schäfer, der ja, verschanzt hinter dem Wagen, dem ersten Schützen hätte Deckung geben müssen, reagierte offenbar nicht nur gar nicht, er existiert auch in dieser Erklärung gar nicht. Während PHK Rehm, der angebliche Schütze von vorher, wieder Deckung hinter dem Polizeiwagen gesucht haben soll.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Davon einmal abgesehen, dass sich der Polizist gar nicht „wieder“ in die Deckung seines Wagens begeben konnte, weil er dort zuvor gar nicht gewesen war, sondern deckungslos mitten auf der Straße, kann er sich ja nicht weit vom Fahrzeug entfernt haben. Sonst hätte er ja nicht so schnell dorthin zurückkehren können.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es gibt unterschiedliche Angaben darüber, wie viele Meter sich dieser Polizist von dem Streifenwagen entfernt haben soll. Sie schwanken zwischen 10 und 30 Metern.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Allerdings spielt dies keine wirkliche Rolle, weil diese Reaktion ohnehin unlogisch oder wenigstens unvernünftig erscheint.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wenn es sich um einen vernünftigen Polizisten gehandelt hätte, hätte er nur eine ganz bestimmte Annäherungsroute zum angeblichen Täter wählen können: zum einen außerhalb der Schussbahn seines – normalerweise – Deckung gebenden Kollegen, andererseits den angeblichen Täter selber im Auge behaltend und gleichzeitig nahe dem rechts abgestellten Hänger gehend, um diesen bei Gefahr sofort als Deckung nutzen zu können. Und dies sogar bei einem besseren Schussfeld auf das gänzlich ungedeckte und bereits angeschossene Ziel.</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Hier der Hänger am Strassenrand. Allerdings täuscht die Perspektive aufgrund des starken Teleobjektivs gewaltig. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Hier der Hänger von der Rückseite. Die Perspektive ist abermals stark verzerrt - dieses Mal durch ein Weitwinkelobjektiv. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Der Hänger stand mit seinem Heck auf Höhe des Parkverbot-Schildes. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Auf diesem Foto sieht man rechts die Stange des Verkehrzeichens. </font>


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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Auf diesem Foto, aufgenommen mit einem Normalobjektiv, wird die Räumlichkeit nun klarer. Im Hintergrund, mittig, das Parkverbots-Schild, wo sich am 11. März 2009 der Hänger befunden hatte. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Aus einer anderen Perspektive. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Polizist, PHK Rehm, hätte sich in die Deckung des Hängers begeben oder sich auf den Boden werfen können. Soll er aber nicht gemacht haben. Stattdessen soll der Mann zu seinem Wagen zurückgekehrt sein.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Rückwärts gehend unter Beschuss? Oder gar laufend mit dem Rücken zur Beschussrichtung?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Auch hier wird der Bevölkerung ein Märchen aufgetischt. Denn ganz so dumm war der Polizist dann aber doch nicht gewesen. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass die Spurensicherung drei Hülsen beim Hänger markieren konnte, die Spuren 11, 12 und 13, was von einem Amateurvideofilmer dokumentiert werden konnte.</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Die Spurenmarkierungen Nr. 11, 12 und 13 bei dem Hänger. </font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>(Aus: Triple-X-Video). </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Rest der Spurenmarkierung 13 zu einem späteren Zeitpunkt. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Hülsenlage nach zu urteilen, muss der Polizist unter dem Hänger gelegen sein. Die Hülsen 11 und 12 wurden bei der Schussabgabe auf den Gehweg ausgeworfen und mögen noch ein wenig zum Kantstein hin gerollt sein. Die Hülse Nr.13 allerdings ist zu weit vorne. Im Gegensatz zu den beiden ersten, eher gerade ausgerichteten Schussabgaben, hatte der Schütze offenbar diagonal anvisiert und seine Arme mit Waffe in die entsprechende Richtung, nach links, verschoben.</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Örtlichkeit der Spurenmarkierung 13. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Nebenbei wird deutlich, dass die Spur 10 fehlt. Bei dieser könnte es sich möglicherweise um eine Hülse der Polizeimunition handeln. (Nr.9 unter dem Streifenwagen, Nr. 11 beim Hänger). Wir wissen es aber nicht.</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Beamte der Spurensicherung beim Hänger. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und was hat der angebliche Täter gemacht? Er soll laut Polizeiangaben nun ins Autohaus geflohen sein. Die Behörden beschreiben die Situation aber in Wirklichkeit nicht. Warum sie es nicht machen, wird allerdings schnell deutlich.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Spurenlage nach muss der angebliche Täter, nachdem er unbehelligt zu seiner Waffe gegriffen hatte, aufgestanden war und – angeblich – noch dreimal geschossen hatte, sich weiter rückwärts auf dem Gehweg bewegt haben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Denn ganze 8 Meter weiter zurück hatte die Spurensicherung der Polizei ein weiteres Spurenfeld markiert, was die Behörden ebenfalls bislang verschwiegen haben. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Das weitere Spurenfeld befindet sich bei der im Bild stehenden Person. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Vorne befindet sich ein nummerierter Messpunkt. Beim Verkehrszeichen, dicht an der Kreuzung, sind wenigstens drei weitere Markierungen zu erkennen. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dieses Spurenfeld ist in der Sendung von Regio-TV vom 12. März ganz deutlich zu erkennen. Doch nicht alle Einzelheiten und auch die Spurennummerierung nicht, weil ein Gebüsch die Sicht etwas eingeschränkt und ein Teleobjektiv die Räumlichkeit verzerrt hatte. Leider existiert nirgends ein Bericht von einem zweiten Spurenfeld auf dem Gehweg und kein veröffentlichtes Foto.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Erkennbar ist lediglich, dass zwei von diesen Markierungen recht groß erscheinen, möglicherweise für Blut.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Messpunkt befand sich wenigstens 2 Meter vor diesen Spuren.</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Das Schild ist gegen das Verkehrszeichen gelehnt. Davor befinden sich die weiteren markierten Spuren. 8 Meter rechts davon befindet sich der Blutfleck, Spur 18. (Screenshot aus Regio-TV). </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Hier haben wir Spuren vor uns, welche die Nummern 22 und 23 erhalten haben. Letztere war zwar später nicht mehr kenntlich, ergibt sich aber aus der Reihenfolge. Die nicht mehr sichtbare Ziffer 23 hatte offenbar die Blutspuren markiert. Es war später allerdings nur noch der Rest eines Viertelkreises schwach sichtbar, doch scheint es sich um zwei Kreise gehandelt zu haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Spur 22, ein kleiner Kringel, war dagegen noch gut sichtbar gewesen. Allerdings irritiert dessen Lage dicht am Zaun. Handelte es sich um einen kleinen Blutfleck oder um die Markierung für eine Hülse?</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Spur 22 nahe der Kreuzung und dicht am Zaun. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wir denken, dass es sich nicht um eine eigene Markierung von Blut handelt, weil dies auch an anderer Stelle bei dichter Lage gemeinschaftlich gekennzeichnet worden war, wenn überhaupt. Eine Hülse an dieser Stelle wiederum lässt eher einen Schuss in Richtung der Firma „Langer Transport Service“ erahnen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Sinn dieser Hülsenlage erschloss sich uns nicht.
(Diese Hülse mit dem gegenüber befindlichen Loch in der Fassade in Verbindung zu bringen, ist wiederum rein spekulativ).</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Aber auch für diese Hülse gilt: wo blieb die Schusswirkung?</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Von Spur 22 zu Spur 24. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Pressetext:</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Der Täter flüchtete in den für den Beamten nicht einsehbaren Eingangsbereich des Autohauses…“ </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dieser abschließende Satz zur Situation auf der Straße vor dem Autohaus zeigt noch einmal auf, dass hier einige Details einfach nicht erwähnt werden. Und er suggeriert, dass der angebliche Täter schnell in einen Bereich gekommen sei, wo die Polizeibeamten einfach nichts mehr hatten machen können.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es wird schlichtweg unterschlagen, dass sich der vermeintliche Täter viel länger auf dem Gehweg aufgehalten hatte, als die Polizei dies schildern möchte. Demnach muss er nicht nur ganze 8 Meter (!) auf dem Gehweg zurückgegangen, er muss auch noch beim Verkehrsschild herumgestanden sein, denn anders sind die beiden großen Markierungen nicht zu deuten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Das heißt: der vermeintliche Täter hatte hier immer noch keine Ambitionen gezeigt, in das Autohaus zu gelangen. Und die Polizisten hätten sogar viel mehr Zeit gehabt, diesen zu stoppen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dieses Spurenfeld ist geradezu eine Offenbarung für die falschen polizeilichen Angaben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>(Spekulativ ist die Annahme, dass erst ein in seine Richtung abgegebener Schuss ihn von der Kreuzung vertrieb. Und zwar jener, welcher das Loch in der Fassade, Spur 24, verursachte. Denn dieser höher abgegebene Schuss passt gar nicht in das Bild der beiden präzisen und flachen Löcher im schwarzen Van, den Spuren 25 und 26).</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dann erst, also weitaus später, könnte sich der vermeintliche Täter zum Autohaus bewegt und die ungedeckten rund 25 Meter quer über die Straße zurückgelegt haben. Mit einer doch stark blutenden Beinwunde.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Aber auch dieser Fluchtweg über die Straße hinweg Richtung Autohaus ist merkwürdigerweise von der polizeilichen Spurensicherung nicht erfasst worden. Es wurden keine Blutspuren mit Nummern dokumentiert, es wurden später auch keine unnummerierten Spuren vorgefunden.</font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Die Polizei erwähnt nicht den Standort des einen Polizisten und suggeriert gleichzeitig, dass der „Verdächtige“ von seiner Blutfleckstelle aus ins Autohaus geflüchtet sei. </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Der vermeintliche Täter muss sich aber - möglicherweise rückwärts stolpernd - noch ganze 8 Meter über den Gehweg nach hinten bewegt haben, ohne von den Polizisten aufgehalten zu werden. Auch hat man ihm Zeit gelassen, an der Kreuzung beim Verkehrsschild zu verweilen. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In diesem Satz der Presseerklärung ist auch wieder nur die Rede von dem Beamten, nicht etwa die Beamten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Polizist, von dem demnach ausschließlich die Rede ist, PHK Rehm, soll ja versucht haben, die weitere Flucht des vermeintlichen Täters mit weiteren Schussabgaben zu verhindern.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Kontrast zur angeblichen Meisterleistung zu Beginn der Situation ist offensichtlich. Beide Polizisten müssen anschließend trotz erheblich besserer Umstände grandios versagt haben. Ein Versagen, welches sich somit auch noch fortgesetzt hat. Zuerst müssen sie nur zugesehen, dann muss nur einer der beiden (PHK Rehm) halbwegs reagiert und dieser plötzlich nur noch hundsmiserabel geschossen haben. (Siehe Hülsenspuren 11, 12, 13 beim Hänger am Straßenrand. Es ist nicht auszuschließen, dass auch die verschwundene Spur 10 als Hülsenspur hinzuzuzählen ist).</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Sogar das Angebot des vermeintlichen Täters, ihn doch bitte festzunehmen, als er an der Kreuzung herumgestanden ist, hatten unsere ehemaligen Super-Polizisten nicht angenommen. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Spurensicherung hatte, von den beiden Polizisten aus gesehen, auf der linken Straßenseite, jener vom Autohaus, zwei PKWs markiert, die dort geparkt hatten. Von diesen beiden Fahrzeugen existieren in der Öffentlichkeit keine Fotos, so dass wir keine Kenntnis darüber haben, wo sich an diesen die Beschädigungen befunden haben, wie viele und in welcher Weise. Womit unklar ist, wer diese Beschädigungen verursacht hat: der angebliche Täter, der angebliche Täter und die Polizisten oder ausschließlich die Polizisten. Letzteres erscheint naheliegender und könnte durch die drei Polizei-Geschosse verursacht worden sein, deren Hülsen beim Hänger lokalisiert wurden.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Diese beiden Fahrzeuge wurde von der Polizei noch am 11. März 2009 abgeschleppt. Übrig blieb jeweils eine halbe Kennzeichen-Markierung auf dem Boden und die Begrenzungsstriche.</font>

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Nummerierung der Spuren


<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Da die Spurensicherung ihre Spuren vom Polizeiwagen weg durchnummeriert hatte, sind die fehlenden Markierungen 1, 2 und 8 dort zu suchen. Eine von ihnen sollte das Loch im Kennzeichen des Streifenwagens markiert haben. Die nicht mehr auffindbare Spur 10 kann sich beim Polizeiwagen wie auch beim Hänger befunden haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Damit ergibt sich allerdings der merkwürdige Umstand, dass für die zwei markierten PKWs nur noch eine Spurenkennung übrig ist: die bislang ebenfalls nicht auffindbare Spur 14. Das ist definitiv zu wenig für zwei am Boden markierte Fahrzeuge und zu wenig für die Schusswirkung von wenigstens drei Polizeigeschossen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Ursache für diesen Umstand konnte nicht ermittelt werden.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es ist aber nicht auszuschließen, dass die Fahrzeuge aus irgendeinem Grund keine Nummer erhielten und die Spurensicherung eine Hülse auf der Straße gefunden hat – der angeblich erste Schuss des vermeintlichen Täters auf den Polizeiwagen. Wir wissen es aber nicht, weil etwas später die Spur 14 nicht mehr ersichtlich gewesen ist.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es gibt aber noch andere Fragen. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Spuren 1 bis 13 befanden sich bei dem abgestellten Polizeiwagen sowie bei dem Hänger am Straßenrand. Hiervon können die Spuren 3, 4, 5, 6, 7 sowie 9, 11, 12 und 13 eindeutig der Polizeimunition zugeordnet werden. Hinzuzurechnen ist auch die nicht auffindbare Spur 10, was sich aus der Abfolge ergibt. Vielleicht auch die Spur 8.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In der</font> ersten Version <font 20px/20px;;inherit;;inherit>der Ereignisse hatte es bei der Polizei noch ganz konkret geheißen, dass der bewusste Polizist acht Schüsse auf den Täter abgegeben habe.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dieses veröffentlichte Detail ist in sofern interessant, weil sein Kollege nicht erwähnt wird, der mindestens drei Schüsse abgegeben haben muss. Die angegebene Zahl stimmt so oder so nicht, und uns fällt es schwer, der Spurensicherung eine mathematische Schwäche zu unterstellen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Warum ist dem so? </font>

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<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Übersichtsskizze der Spuren in der Wertstrasse. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Auch in anderer Hinsicht wird hier ganz deutlich, wie die Öffentlichkeit belogen wird. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In der ganzen Zeit, in welcher der angebliche Täter seine Hände heruntergenommen und zur Waffe gegriffen hatte, aufgestanden war, geschossen hatte, dann 8 Meter rückwärts gegangen und wieder gestanden war, um – vielleicht, dann aber in die andere Richtung – erneut zu schießen oder ein Schüßchen abzugeben und um dann erst die Straße zu überqueren und auch noch den Vorhof des Autohauses, und das alles auch noch am Bein verletzt, in dieser ganzen Zeit haben demnach von zwei Polizisten nur einer ganze drei (oder vier, aber derzeit nicht nachweisbar) Schuss auf den angeblichen Täter abgegeben, der doch ein Massenmörder sein sollte und somit eine akute Bedrohung für alle Passanten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wie bereits erwähnt, steht dies in einem enorm krassen Widerspruch zu der anfänglichen Situation mit der Meisterleistung an Reaktionsschnelligkeit, Abgebrühtheit und Schiesskunst.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>In diesem Zusammenhang ist auch die folgende Reaktion bzw. Nichtreaktion dieser beiden Polizisten ebenfalls sehr aufschlussreich.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Verfolgten die Polizisten den angeblichen Täter ins Autohaus, blieben sie ihm hart auf den Fersen, um die im Autohaus befindlichen Personen zu schützen? </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Nachweislich war dies nicht der Fall. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es stellt sich auch hier die Frage nach dem Grund.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die bisherigen Erkenntnisse lassen nur einen Schluss zu: man hat den vermeintlichen Täter vorsätzlich entkommen lassen – ins Autohaus. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Nebenbei wird anhand der behördlichen Mitteilungen deutlich, dass der angebliche Täter keinesfalls gezielt das Autohaus aufgesucht haben kann, wie die gleichen Behörden gegenüber den Medienvertretern behauptet haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der Täter soll in das Autohaus geflüchtet sein, so beschreibt es die Polizei selbst.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Und noch ein weiterer Umstand widerlegt diese Behauptung, die auch der FOCUS noch am 6. April für bare Münze genommen hatte. Da Tim Kretschmer ja nach Polizeiangabe angeblich vom Autobahnkreuz her in das Gewerbegebiet gekommen sein soll, muss er zum Zeitpunkt der angeblich mehr oder minder zufälligen Entdeckung bereits am Autohaus vorbeigekommen sein. Er soll sich ja auf der anderen Seite des Autohauses, der von der Autobahn abgewandten Seite, befunden haben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Eine Kleinigkeit nur, die ebenfalls keinem Medienvertreter aufgefallen war.</font>


Die DPD-Überwachungskamera


<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Im Gewerbegebiet Wendlingen besitzen die zahlreichen Logistikfirmen jeweils eine Reihe von Überwachungskameras, die natürlich in erster Linie ihren eigenen Firmenbereich abdecken bzw. überwachen und dementsprechend ausgerichtet sind.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Am 19. April 2009 berichtete der FOCUS, aber auch andere Magazine und Zeitungen, dass ein Teil des angeblichen Amoklaufes in Wendlingen von einer Überwachungskamera eines Paketdienstes zufällig gefilmt worden sei. Es wurden mal wieder die „Ermittlungsakten“ bemüht, doch hatte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, die Staatsanwältin Claudia Krauth, diese Information gegenüber „dpa“ selbst ausgegeben.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der FOCUS:</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Die Überwachungskamera eines Paketdienstes in Wendlingen nahm die Konfrontation zwischen der Polizei und dem Täter auf. Die Auswertung des Bandes ergab, dass der erste Schusswechsel, bei dem der Amokläufer an den Beinen verletzt worden war, 39 Sekunden dauerte. Anschließend verließ ein Beamter die Deckung und brachte den Täter dazu, seine Waffe abzulegen. Der Polizist lief um 12.13 Uhr und 31 Sekunden in Richtung des Täters los, um ihn zu überwältigen. Drei Sekunden später schoss dieser erneut, rannte in ein Autohaus und tötete dort zwei Männer.“ </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Soweit der FOCUS als einer der Überbringer der Behördennachrichten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Das klingt erst einmal ganz gut, was da bekannt gemacht wurde, und bestätigt die Polizeiangaben, d.h. jene der</font> zweiten Version.

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Da dieses Band durch die Polizei bereits frühzeitig einkassiert worden sein muss, haben wir es hier aber mit einer nachgereichten Meldung zu tun. Dieser Umstand ist nicht außer Acht zu lassen, denn letztlich bestätigt die Polizei über den FOCUS nur die eigenen Angaben. Dies soll hier klar gestellt werden.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die präzise Angabe der Uhrzeit erzeugt erst einmal einen glaubwürdigen Eindruck. 39 Sekunden, in denen der Täter angeblich geschossen, die Straße überquert (, dort nun ungedeckt vor dem Zaun gestanden sein) und abermals geschossen haben soll. Woraufhin der eine Polizist zurückgeschossen und diesen Täter an den Beinen verletzt haben soll.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wenn man auf die Uhr schaut, scheinen 39 Sekunden für einen derartigen und sicherlich hektischen Moment etwas lang. In diesen 39 Sekunden hat der vermeintliche Täter ja nur 3 bzw. 4 Schüsse abgeben können. Ist dies nicht eigenartig? Er soll ja angeblich sofort geschossen haben. Nach diesen 39 Sekunden soll der Täter auf dem Boden gesessen sein.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Nun fehlt aber eine weitere Zeitangabe, was zuerst gar nicht aufgefallen sein mag. Denn erst als der eine Polizist sich auf den vermeintlichen Täter zubewegt haben soll, 12.13 Uhr und 31 Sekunden, soll letzterer drei Sekunden später erneut geschossen haben. Also um 12.13 Uhr und 34 Sekunden.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Weit kann der Polizist demzufolge nicht gekommen sein, zumal er ja die Aktivität seines Gegenübers beobachtet haben musste. Wie lange? Zwei Sekunden vielleicht? Und dann eine Sekunde, um sich in Richtung des vermeintlichen Täters zu bewegen? Wie weit mag er gekommen sein? Zwei Meter? Hatte sich der Mann überhaupt bewegt? </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Glauben die Behörden, dass die FOCUS-Leser dümmer sind als sie selbst? </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Denn es passt nicht zusammen. Weder die offiziellen Angaben aus der Pressemitteilung mit der Spurenlage und wiederum beides nicht mit den Angaben zu der angeblichen Aufzeichnung durch die Überwachungskamera. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Es handelt sich hierbei nicht um jene DPD-Überwachungskamera oberhalb des hier abgebildeten Tores, wie wir anfangs angenommen haben.</font>

dpd-trakt_mit_auffahrt_1.jpg

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Der DPD-Trakt mit der Auffahrt. </font>

dpd_-_aufgemauerte_auffahrt-tor-_kamera_1.jpg

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Und von der anderen Seite. Beim Verkehrsschild befand sich damals der Hänger am Straßenrand. Diese Kamera kann das Geschehen allerdings nicht aufgezeichnet haben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Überwachungskamera, um die es hier geht, hängt oberhalb eines Paket-Shops für Privatkunden der Firma DPD, welcher sich in etwa diagonal gegenüber des Casinos „Luxor“ befindet.</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Blick von jener Stelle, an welche damals der Streifenwagen an der Ecke des „Luxor“ gestanden ist. Die Überwachungskamera befindet sich oberhalb der rechten roten Säule. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Was ist nun genau auf diesem Überwachungsband zu sehen?</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte „dpa“ (siehe auch Zeit, Tagesspiegel usw. vom 19. April 2009):</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>„Dieses (Bildmaterial, Anmerkung des Autors) gibt jedoch das Geschehen nur teilweise wieder, da die Sicht auf den Täter durch die örtlichen Umstände eingeschränkt ist. Es ist zu erkennen, dass reger Autoverkehr herrscht und deshalb der Bewegungsraum für die Polizei sehr eingeschränkt war.“ </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Über einen „regen“ Autoverkehr liegen uns keine Kenntnisse vor.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Viel interessanter ist aber der offensichtliche Umstand, dass der Täter gar nicht auf dem Band zu sehen ist. Von der Sprecherin schwammig mit „eingeschränkte Sicht“ umschrieben. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Das ist natürlich Schade. Wir hätten gerne Tim Kretschmer dort erkannt und seine Handlungen verfolgt.</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Diese beiden Bilder zeigen die Blickrichtung der Überwachungskamera oberhalb des Paket-Shops von DPD - allerdings etwas tiefer. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Sicht auf die Straße und den Gehweg gegenüber dem Autohaus Hahn ist in der Tat versperrt. Dagegen müssten die beiden Polizisten und ihr Fahrzeug sehr gut zu sehen gewesen sein.</font>

<font 16px/inherit;;inherit;;inherit>Übersichtsskizze. Der Sichtwinkel der Kamera dürfte größer sein, da mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet. Sie kann dennoch nicht mehr eingefangen haben als das Polizeifahrzeug und die beiden Polizisten an der Ecke vor dem „Luxor“. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Geradezu lächerlich ist die Auskunft der Staatsanwaltschaft, die Dauer des angeblichen Schusswechsels mit genau 39 Sekunden anzugeben. Zwar bezieht man sich dabei auf diese DPD-Überwachungskamera, doch hat diese nur den kleinen Ausschnitt mit dem Polizeiwagen aufzeichnen können. Die Kamera kann diese Behauptung nicht dokumentieren. Weder bildlich noch akustisch - sie ist ohne Ton. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Dieses Überwachungsband wurde nie veröffentlicht.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wir wissen also nicht, was tatsächlich auf dem Band zu sehen ist, über welches die Polizei erst spät die Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt hat.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Ohne Einsicht müssen wir annehmen, dass diese Geschichte vor allem dazu dienen soll, um die riesigen Logiklöcher zu stopfen. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Wir lassen uns aber gerne vom Gegenteil überzeugen.</font>


Zusammenfassung


<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Fassen wir die obigen Beobachtungen noch einmal kurz zusammen:</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>1. Der vermeintliche Täter hat erst einmal nicht das Autohaus aufgesucht.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>2. Das Polizeifahrzeug war mit seinen beiden Insassen höchstwahrscheinlich bereits zu Beginn der Situation an der Ecke beim „Luxor“ platziert.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>3. Der angebliche Täter hat sich ebenfalls von Anfang an auf dem gegenüberliegenden Gehsteig auf Höhe des Autohauses Hahn befunden, wo er möglicherweise auf irgendjemanden oder irgendetwas gewartet hatte.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>4. Es gibt keinen Beweis für eine viel befahrene Straße, was augenfällig von den Behörden herausgestellt wird.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>5. Es gibt keinen Beweis, dass der angebliche Täter zuerst geschossen hat, stattdessen deuten die Indizien darauf hin, dass einer der beiden Polizisten abseits seines Fahrzeuges zuerst das Feuer eröffnet hatte und der Beschossene überrascht wurde. Möglicherweise mit Platzpatronen, weil die Schusswirkung dieser Polizeipistole nicht auffindbar war.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>6. Das nicht glaubhafte Zeitfenster zwischen Reaktion, Aktion und Verwundung der Person auf dem Gehweg.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>7. Die Schusswirkung von Polizeimunition in den schwarzen Van, was auf die Verwendung eines Gewehres hindeutet.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>8. Kein veröffentlichtes ballistisches Gutachten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>9. Die merkwürdige, weil „falsche“ Position der Hülsen 19-21, welche manipuliert worden sein könnten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>10. Die nicht vorhandene und nicht dokumentierte (!!!) Schusswirkung durch die Waffe des angeblichen Täters, Ausnahme: angeblich Kfz-Kennzeichen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>11. Die unterschlagene Suizidandrohung des vermeintlichen Täters und der Umstand, dass gleichzeitig gar nicht auf die Polizisten gezielt worden sein kann.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>12. Die Aktion des angeblichen Täters in aussichtsloser Situation bei gleichzeitiger Nichtreaktion von seiten der beiden Polizisten.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>13. Die viel zu späte Reaktion seitens des PHK Rehm, gekoppelt mit einer absolut schlechten Schussleistung und einem auffälligen Kontrast zur angeblichen Situation zuvor.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>14. Ein weitaus längerer Aufenthalt auf dem Gehweg des vermeintlichen Täters als dargestellt.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>15. Kein unmittelbares Nachsetzen der Polizisten, um dem angeblichen Täter, noch dazu verwundet, auf den Fersen zu bleiben, um weitere Personen zu schützen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>16. Die pathologische Posse um die Wunden beim angeblichen Täter, einschließlich der späteren halben Korrektur.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>17. Falsche Hülsenangaben durch die Polizei.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>18. Nicht auffindbare Schusswirkung des Polizisten auf der Kreuzung.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>19. Die Verschwiegenheit bezüglich des PHK Schäfer bzw. dessen Verschwinden aus der Geschichte.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>20. Der Versuch, diese Straßensituation anfangs nicht in die Pressemitteilungen aufzunehmen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>21. Der Versuch, sich mit der DPD-Kamera ein Alibi zu verschaffen.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>22. Das heimliche Entfernen eines Details aus der offiziellen Presseerklärung.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Der behauptete Ablauf der Ereignisse kann sich so niemals ereignet haben, er ist von vorne bis hinten falsch. </font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die von der Polizei und Staatsanwaltschaft verbreitete Geschichte ist eine einzige Lügengeschichte, an welche sich mit den angeblichen Geschehnissen im Autohaus eine weitere, nachweisbare Lügengeschichte anknüpft (siehe unten).</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Die Massenmedien, welche diese haarsträubende Geschichte aufgetischt bekamen, taten genau das, was man von ihnen erwartete: nichts.</font>

<font 20px/20px;;inherit;;inherit>Weiter zu:</font>

Teil 2.2 - Wendlingen

Zuletzt geändert: 30/12/2024 23:34